Sa 22. Apr. 2023
Frühlingsskitour in der Region








Mo 6. März 2023
Vollmondskitour Piz da Vrin
Ersatztour: Gemsfairenstock 2971 m + Überschreitung Teufelsjoch 2917 m
Tourenleiter: Reto Mark; Co-Tourenleiter: Martin Caduff
Nachdem die Vollmondskitour auf den Piz da Vrin auch am Verschiebungstag nicht durchgeführt werden konnte suchte der Tourenleiter nach einer Ersatztour. Aus einer WS Tour wurde eine Skihochtour S+. Diese wurde vom Tourenchef problemlos genehmigt, da Reto alle 4 Angemeldeten kannte (sie waren mit ihm bereits schon auf SAC-Touren, z.B. Ringelspitz) und er ihnen diese anspruchsvolle Tour zutraute. Zudem sagte Martin Caduff spontan als 2. Tourenleiter zu.
Wir starten die Tour in Urnerboden, mit der Fisetenbahn hinauf bis zur Bergstation Fisetengrat (2033 m). Bei wunderschönem Wetter (unter uns der Nebel….) nehmen wird die knapp 1000 Hm zum Gemsfairenstock in Angriff. Beim äusserst sehenswerten Rund Loch auf 2287 m gibt es einen kurzen Halt mit Fotoshooting. Danach folgt eine Steilstufe und es geht südwärts weiter auf den Lang Firn. Nach knapp 2 ½ Stunden erreichen wir, dem Grat entlang, den höchsten Punkt, Gemsfairenstock 2971 m.
Nach ausgiebiger Rast und Genuss der fantastischen Rundsicht auf Claridenfirn, Tödi, Bifertenstock, Boggtschingel usw. fahren wir dem Grat entlang Richtung Westen zum Gemsfairenjoch und steil hinunter zum Claridenfirn (2670 m). Dort angekommen lockt in weiter Ferne unser nächstes Ziel: Teufelsjoch! Wegen des Gletscherrückgangs auf der Süd- und Nordseite entstanden neue Steilstufen die ohne entsprechende Ausrüstung kaum begehbar sind. Mit Ski auf dem Rucksack und Skischuhen ist der Steig (K4) recht anspruchsvoll. Reto steigt vor und top gesichert erreichen wir das steile Firnfeld. Oben angekommen traversieren wir den Hang um zu den Abseilstellen zu gelangen. Es sind deren 3 eingerichtet (20m/15m/10m). Dank der grossen Fachkompetenz von Reto und Martin erreichen wir speditiv und sicher problemlos den Gletscher.
Es folgt die traumhaft lange und wunderschöne Abfahrt (total ab Gemsfairenstock: 1850 Hm) über die eindrücklichen Nord- und Nordwesthänge hinunter zum Ausgangsort Urnerboden. Oben macht uns Reto auf die Gefahr von Gletscherspalten aufmerksam. Weiter unten erklärt er, aufgrund des Schneeaufbaus, wie markant ein allfälliger grösserer Schneefall die Lawinensituation verschlechtern würde. Wir geniessen unsere Schwünge zum Teil in wunderschönem Pulverschnee bis hinunter zur Passstrasse und erreichen schliesslich wieder unseren Ausgangspunkt, Urnerboden 1372 m.
Danke Reto und Martin ganz herzlich für die unvergesslilche Tour. Es war fantastisch. Jederzeit gerne wieder.
Irena








Mo 6. März 2023
Sulzfluh 2817 m / Drusator 2341 m
Sulzfluh (Grep marsch) 2817 m + Drusator (Porta Drusa) p. 2407 m
Cunquei che tuts partiziponts ein da lieunga romontscha (quater Sursilvans ed in collega dalla Muntogna da Schons), selubeschel da scriver inagada il rapport dalla tura da secziun sin lungatg mumma.
Partenza a Sogn Antönia allas 07.30 uras cun ina temperatura frestga da -4°c. Il tschiel lev curclau empermetta da sefar si entochen miezdi. Suenter mo 3 uras essan gia arrivai sin la Sulzfluh, nua che nus havein astgau guder résch persuls il fantastic panorama. Ei mava in vent freid, aschia che la pausa ei curdada ora cuorta. Uss stat la renomada descensiun dil „Rachen“ avon nus. Malgrad ch’ei ha buca memia bia neiv, havein astgau guder biala puorla dallas teissas spundas giuaden. Ina cuorta passascha heiclia cun pauca neiv havein surmuntau a pei. Silsuenter hai giu num da montar las pials e filar tras il bi uaul da „Porzalenga“ entochen tier la camona da Lindau sin 1744 m. L’entira descensiun dalla Sulzfluh cun la cunterascensiun ha cuzzau suletamein 1 ¼ ura. Punctuals sco ina ura Svizra essan arrivai da miezdi sin gentar en la camona da Lindau, nua che havein astgau schar gustar in tatsch digl imperatur (Kaiserschmarren). In avis general: ina purziun pintga ei absolut suffizienta; ina purziun „normala“ savess caschunar disturbis digestivs cun la proxima stenta dalla ascensiun.
Allas 13.00 uras havein priu a mauns la secunda part dalla tura. Cun venters pleins ha ei valiu d‘ascender l‘etappa entochen sin la Porta Drusa 2341 m. Deplorablamein ha ei zugliau en ina spessa nebla, aschia che nus havein buca saviu guder il bi panorama sin las treis renomadas tuors dil Drusenfluh. Quasi en sgol tschiec ha Ignaz menau nus dil cuolm siadora en temps da record. Cun s’orientar vid l’enconuschientscha locala ed il sistem da navigaziun ha ei tuttina dau ina pintga divergenza dallas coordinatas. Aschia essan arrivai sin in punct da 2407 m, pia sur la Porta Drusa. Gest en quei mument rumpa la spessa nebla si e nus astgein guder in bellezia tschiel blau cun imposanta pézza entuorn ed entuorn.
Ussa suonda la davosa etappa dalla tura cun descensiun spèr la camona da Carschina ora entochen anavos tier il liug da partenza. Allas 16.00 uras essan arrivai sauns e cuntents anavos a Sogn Antönia.
Quella etappa da muntogna porscha ina interessanta cumbinaziun d’ina cuntrada nundetg impressiunonta cun ina excursiun tier nos vischins Austriacs ed ei ina veritabla prestaziun atletica (2‘150 meters d‘altezia, repartgi sin 23.5 km lunghezia ed in cuoz da varga 7 uras en moviment).
Grond engraziament ad Ignaz per menar nus segir dil cuolm si ed engiu – ed in bien engraziament a tuts partiziponts per la biala e buna cumpignia dils Terrians.
07-03-2023 / David








So 5. März 2023
Skitourenwoche Obernberg im Wipptal
Skitourenwoche 2023 im Wipptal
Sonntag, 5. März: Sattelberg, 2113 m
Um 9 Uhr treffen wir uns bei Stefan in Frümsen, stärken uns mit Kaffee und fahren dann mit drei gut gefüllten Autos via Arlberg ins Wipptal. Neu in unserer Gruppe sind Franzisca und Roland, die wir herzlich aufnehmen. Bei Gries verlassen wir die Brennerautobahn und starten um 13 Uhr zu einer Eingehtour. Dieses Jahr ist das besonders wichtig, da wir alle aufgrund der Schneemangellage im Trainingsrückstand sind. Schnee hat es und die Strecke ist maschinell gepistet! Das scheint sinnvoll, denn uns kommen viele Tourengänger abfahrend entgegen. Nach etwa einer Stunde erreichen wir die Sattelalm mit einem grossen Restaurant. Einige schauen sehnsüchtig zur Gaststätte, aber wir nehmen den Anstieg zum Sattelberg unter die Skier. Dort belohnt uns ein schöner Ausblick in die Bergwelt und Stefan erkundet mögliche Tourenziele. Rassig kurven wir die Piste hinunter. Die Bindung von Franzisca hält der Belastung nicht stand und muss justiert werden. Zum Glück sind gute Techniker in unserer Gruppe vorhanden, die das Problem lösen können. Damit wir die Geselligkeit pflegen können, kehren wir nun in der Sattelalm ein und löschen den Durst. Immerhin haben wir schon die ersten 900 Höhenmeter geschafft. Anschliessend fahren wir zum nahegelegenen Humlerhof und beziehen unsere Zimmer. Die Küche verwöhnt uns mit einem feinen fünfgängigen Nachtessen, woran wir uns in den nächsten Tagen gerne gewöhnen. Carlo und Giovanni wählen einen süffigen österreichischen Wein aus. Wir werden von der Wirtin auch belehrt, dass Tirol nicht Italien sei. Hier gibt es Marillenschnaps und nicht Grappa, erklärt sie mit einem herzhaften Lachen, das uns alle zum Schmunzeln bringt.
Montag, 6. März, Punkt unterhalb des Kraxtragers, 2770 m
Nach dem reichhaltigen Frühstücksbuffet fahren wir ca. 10 Minuten ins Venntal bis zum Weiler Venn. Da die Nordseite gut eingeschneit ist, glänzen unsere Augen. Wie immer sind wir schnell bereit und laufen dem Sommerweg folgend hoch durch den Wald. Es ist eine verträumte Landschaft, aber die steilen Stufen verlangen unsere Kraft. Nach etwa einer Stunde erreichen wir ein einsames Hochtal. Starker Wind aus Südwest begrüsst uns, aber wir sind entweder gut ausgerüstet oder von Natur aus hart im Nehmen. Windgeschützt rasten wir und stärken uns bevor wir weiter in Richtung Kraxtrager aufsteigen. Etwa auf 2770m wechseln wir in den Abfahrtmodus und - wer hätte das gedacht - brausen über schöne Pulverschneehänge talwärts. Stefan findet immer wieder eine Mulde und weicht den Steinen geschickt aus. Den Abschluss bildet eine steile Waldabfahrt, die unsere technischen Fertigkeiten fordert. Einige von uns verwechseln Bäume mit kippbaren Slalomstangen, aber insgesamt schaffen wir die steile Rinne souverän. Alle sind glücklich und geniessen den Umtrunk im Humlerhof. Gemäss Carlo haben wir 1350 Höhenmeter gemeistert.
Dienstag, 7. März, Kleiner Kaserer, 3093
Die Wetterprognose ist gut, so dass Stefan die Königsetappe vorschlägt. Wir fahren ins Schmirntal. Dort parkieren wir die Autos und laufen ins stetig ansteigende Wildlahnertal. Die Sonne wärmt angenehm und schon bald erreichen wir eine Ebene. Wir überwinden eine Steilstufe und vor uns eröffnet sich ein weites Tal. Die kurze Rast nutzen unsere Frauen für ein gelungenes Fotoshooting. Die Fotos werden wir auf der Webseite der Sektion hochladen! Gestärkt und in guter Laune nehmen wir einen langen Hang in Angriff, den wir mit unzähligen Spitzkehren überwinden. Nach dem Skidepot kommt die Kletterei. Stefan, Carlo und Corsin unterstützen die Unerfahrenen, zu denen auch der Schreibende gehört, und so erreichen wir das Gipfelkreuz auf fast 3100 m. Wir geniessen den herrlichen Ausblick auf die Tiroler Alpen, weniger erfreulich ist der Blick auf das nahegelegene Skigebiet von Hintertux! Wir steigen ab und Picknicken windgeschützt an der Sonne. Stefan findet zu unserer Überraschung noch unverspurte Hänge und so schwingen wir fröhlich talwärts. Nach 1670 Höhenmetern und sieben Stunden, erfrischen wir uns im Gasthaus Lamm mit Diesel, Radler und unverdünntem Bier. Eine unvergessliche Tour!
Mittwoch, 8. März, Hohe Warte, 2396m
Für Mittwoch ist wenig Sonne und viel Wind angekündigt. Leider trifft diese Prognose auf unsere Tour von Navis zur Hohen Warte zu. Zunächst geht es auf einer Forststrasse ins Tal hinein. Der Wind ist kaum spürbar, die Sonne zeigt sich immer wieder und wir sind guten Mutes, dass dies eine warme Frühlingstour geben wird. Doch kaum kommen wir in offeneres Gelände, beginnt der Wind. Wie ein Drache rüttelt er an unseren Jacken. Dann ist es wieder windstill, bevor er mit Schneegestöber unser Gesicht massiert. Aber wir geben nicht auf. Stefan legt eine gleichmässige Spur. Wir anderen folgen ihm im kompakten Tazzelwurm, den Kopf geneigt auf die Skier der Vorderfrau oder des Vordermanns gerichtet. Als wir den Grat erreichen, lässt der Wind vorübergehend nach, als wäre er entkräftet, weil er den Kampf gegen uns verloren hat. Aber dann ist er wieder mit voller Kraft zurück. Ein Picknick ist undenkbar. Als alle bereits die Schuhe festgezurrt haben, klemmt Ursinas Bindung und ihr Schuh lässt sich nicht fixieren. Es braucht den gebündelten Einsatz von Stefan und Corsin, damit die Bindung (ich verzichte hier auf die Nennung der Bindungsmarke!) endlich ihren Dienst erfüllt. Ein guter Halt ist unerlässlich, weil die Abfahrt unserer Skitechnik einiges abverlangt. Selten können sich unsere Beine bei Tiefschneeschwüngen ausruhen. Allmählich wird es wärmer und Franzisca entledigt sich zweier ihrer fünf Kleiderschichten. Sie zeigt sich dabei in immer neuen Farben, fast wie ein Chamäleon. Den Durst nach 1109 windigen Höhenmetern löschen wir im Gasthaus Kirchenwirt in Navis. Zurück im Humlerhof geniessen einige die Sauna und andere relaxen in den Zimmern bis zur Apérozeit.
Donnerstag, 9. März, Sumpfschartl vom Valsertal, 2500m
Der Tag startet mit zwei guten Nachrichten. Erstens hat der Wind, der die ganze Nacht am Haus gerüttelt hat, aufgehört. Zweitens passen Peters Innenschuhe auch in Giovannis Schuhe und die Verwechslung wird gerade noch rechtzeitig entdeckt! Die schlechte Nachricht ist, dass die 25 % Niederschlagswahrscheinlichkeit sich realisiert: Es regnet. Doch gut verpackt starten wir im Valsertal. Zunächst durchqueren wir den Wald und überwinden einige steile Geländestufen. Unterdessen schneit es. Der klebrige Schnee haftet an unseren Fellen. Uns bleibt nichts anderes übrig, als die dicken Stollen abzuklopfen und die Felle zu wachsen. Wieder mit leichteren Skiern erreichen wir das breite Hochtal. Unterdessen bricht die Sonne durch und wir geniessen unser Picknick. Anschliessend steigen wir über die weiten Hänge hoch in die Nähe des Übergangs Sumpfschartl. Das mit Felsen durchsetzte Tal ist wenig eingeschneit, so dass Stefans Talent im Aufspüren einer guten Abfahrtsroute wieder gefragt ist. Nach gemütlicher Pause geht es rassig abwärts und wir geniessen die Schwünge im meist lockeren Schnee. Im unteren Teil ist erneut Pisten- und Rutschtechnik erforderlich, aber auch dies meistern wir bravourös. Den Abschluss bildet eine Erfrischung erneut im Gasthof Lamm. Gemäss Carlos Tracking haben wir 1274 Höhenmeter geleistet, wobei wir mit 6300 m die 6000er Grenze geknackt haben. Wir finden, das ist eine eindrückliche Leistung. Darauf und auf die gute Woche stossen wir am Abend mehrmals an.
Freitag, 10. März, Rückreise
Stefan hat sich bereits eine Abschlusstour im Obernbergtal ausgedacht und rekognosziert, aber der Himmel ist am Morgen wolkenverhangen und Regen kündigt sich bis in hohe Lagen an. Nach den schönen Touren wollen wir die Woche nicht mit einem Pflichtprogramm abschliessen. So machen wir uns nach dem Morgenessen auf den Rückweg nach Graubünden, alle mit einem Strahlen im Gesicht. Wer hätte vor einer Woche gedacht, dass wir angesichts der schwierigen Schneelage so schöne Tourentage mit eindrücklichen Landschaften und immer wieder mit schönen Pulverschneeabfahrten erleben würden. Ein grosser Dank geht an Stefan für die umsichtige Tourenführung und an alle für die herzliche Gemeinschaft.








Di 21. Feb. 2023
Säntisrundtour
Ersatztour Rotondohütte
Tourenleiter: Hanspeter Kalt
Co Leiter: Dominik Decurtins und Meinrad Arpagaus
Teilnehmer: Rosmarie und Tonin Casaulta, Carlo Casanova, Giovanni De Giorgi, Arno Soler, Stephan Hagmans, Marcel Rupf, Urs Fetz, Lucas Flepp
Tag 1: Anreise nach Realp, anschliessend Kaffee und Gipfel im Restaurant Hotel des Alpes. 10:00 Aufstieg zum Rottällihorn (2912m) Abfahrt zur Rotondohütte. Gemütliches Beisammensein und Nachtessen.
Tag 2: 06:15 Tagwache und Morgenessen. 07:30 Aufstieg zum Läckipass, dort Skidepot und Aufstieg zum Gross Läckihorn (3068 m) Abfahrt über den Muttengletscher und 350 m Gegenaufstieg zum Stotzigen Firsten (2759 m) Mittagspause. Der krönende Abschluss war die 1200 Meter lange Abfahrt zurück nach Realp.
Ein grosses Dankeschön an Hanspeter für die gute und sichere Führung während dieser 2 Tage. Wir waren eine gute und dynamiche Gruppe. Hat viel Spass mit euch gemacht.
Dankeschön! Bis bald wieder mal zusammen auf Skitour
Amicabels salids Lucas








So 19. Feb. 2023
Piz Serenastga 2874
Ersatztour: Piz Lad 2665 m 1330 Hm ab St. Martin
Tourenleiter: Carlo Casanova
Teilnehmer: Roland Carlen, Nico Casanova, Giovanni De Giorgi, Urs Fetz, Pauli Riedi, Irena Caduff
Bei leicht bewölktem Himmel starten wir ca. 7:45 Uhr in St. Martin/Obersaxen. Der Schnee reicht gut für einen problemlosen Aufstieg bis Wasmen. Es folgt die Durchquerung des Waldes wo wir dann allerdings bereits einige apere Stellen antreffen. Winterlicher sieht es dann oberhalb des Waldes, Richtung Vorderalp, aus. Kurz vor den Stallungen biegen wir links ab und überqueren den Bach Richtung Inneralp. Dort gönnen wir uns eine längere Pause bevor wir die 2. Hälfte der Tour in Angriff nehmen. Dabei durchqueren wir Ebenen und Hänge im feinsten Pulverschnee. Den Gipfel Piz Titschal, in guter Sichtweite rechts von uns, lassen wir links liegen und steigen weiter Richtung Westen auf. Das Gelände fordert jetzt gute Spitzkehren-Technik. Nach gut 4 Stunden erreichen wir den Gipfel. Jene, die noch nie hier oben waren staunen über die extreme Rundsicht.
Für die Abfahrt wählte Carlo die bestmöglichsten Varianten in der Kombination möglichst steil und Pulver. Erstaunlich wieviel Powder noch vorhanden war. Bei allen gab es jedoch, früher oder später, einen exklusiven Gratis- Steinschliff. Nach den spannenden Hängen folgte die lange Ebene und danach bevorzugten wir den Alpweg bis zur Lumbreinerbrücke hinunter. Zum Schluss genossen wir noch eine kurze Portage und erreichten schliesslich wieder unseren Ausgangspunkt.
Den Ausklang genossen wir im Café Cappuccino in Affeier.
Danke Carlo für die hochkompetente und sehr sympathische Leitung und allen Teilnehmern für ein weiteres tolles Bergerlebnis. Jederzeit gerne wieder mit Euch.
Irena








Sa 18. Feb. 2023
Schollberg 2544








Do 16. Feb. 2023
Vernokerhörner Punkt 3041m
Ersatztour: Piz Ravetsch 3007 m + Piz Borel 2952 m








Do 16. Feb. 2023
Piz Dolf / Trinserhorn 3027 m
Tourenleiter: Marco Küng
Teilnehmer: Petra Battaglia, Roland Deplazes, Stephan Haagmans, Ronny Panier, Manfred Steinbacher, Irena Caduff
Nach freundlicher Begrüssung durch den Tourenleiter besteigen wir ca. 8:30 Uhr die Bergbahnen in Flims mit dem Ziel Grauberg. Nach einer kurzen aber sehr steilen Abfahrt erreichen wir den unteren Segnesboden auf 2092 m. Wir traversieren diesen und steigen Richtung oberer Segnesboden auf. Nach rassiger Durchquerung dieser Ebene weichen wir von der Originalroute, aus den allerseits bekannten Gründen, ab und steigen direkt Richtung Gipfel hoch. Der lange steile Hang fordert…., die einen ein bisschen mehr, andere weniger. Im oberen Bereich wird der Schnee immer knapper und wir schultern die Ski auf den letzten Metern zum Ziel.
Oben empfängt uns eine bissige Bise, so dass wir die beraubende Aussicht in vollen Zügen geniessen, jedoch nicht allzu lange verweilen. Auf uns wartet nämlich die tolle und fast nie enden wollende Abfahrt nach Bargis. Oben geniessen wir herrliche Schwünge in einer Mischung von Pulver und Firn. Absolut phänomenal. Nach dem Gipfelhang halten wir links und queren unterhalb der Felsen nach Süden zum breiten Sattel "Fuorcla Raschaglius". Von hier geht es zum Teil sehr steil nach Osten hinunter. Marco führt uns durch Mulden und Hänge, gefüllt mit herrlichem Powder. Dann quert man leicht rechtshaltend die Nordhänge von "Tschanonca". Wiederum folgt eine schmale steile Rinne und dazu geniessen wir immer das atemberaubende Panorama und den extrem eindrücklichen riesigen Flimserstein auf der rechten Seite. Es folgt der Sommerweg zum Talkessel von "La Ruosna" und von dort ein weiterer sehr steiler Hang zur Vadres-Hütte. Danach nimmt man den Almweg , welcher bis ins Hochtal nach Bargis (1550 m) führt. Das letzte Stück dürfen wir uns noch auf der toppräparierten Langlaufloipe in der Skatingtechnik versuchen.
Mit dem Bus fahren wir nach Flims-Dorf zurück wo wir im Hotel Vorab die wunderschöne Tour ausklingen lassen. Dank der ausgezeichneten Ortskenntnis unseres Leiters (er wirkt in diesem Gebiet als Skilehrer mit Schwerpunkt Freeride) und mehreren Reko-Touren im Gebiet hat uns Marco auf die bestmöglichste Variante hochgeführt und uns eine atemberaubende, sehr lange und anspruchsvolle Abfahrt ermöglicht.
Vielen herzlichen Dank an Marco für die hochkompetente und sehr sympathische Führung der anspruchsvollen Tour und an alle Kameraden für das tolle gemeinsame Erlebnis. Sehr gerne wieder.
Irena








Di 14. Feb. 2023
Piz Radun 2581 m
Tourenleiter: Meinrad Arpagaus
Teilnehmer: René Cavegn, Ignaz Fry, Arno Solèr, Robert Derungs, Irena Caduff
Bei wunderschönem Wetter und Temperaturen bereits im Plusbereich, treffen wir uns um 7:30 Uhr in Safien Platz, Parkplatz ausgangs Dorf.
Dank der Reko-Tour von Meinrad am Sonntag wusste er, dass der Schnee im unteren Bereich kaum für den Aufstieg geschweige für eine angenehme Abfahrt reichen würde. Deshalb entschied sich Meinrad für eine andere Variante des Aufstiegs. So fuhren wir rechts Richtung Camaner Hof hoch (1657 m.ü.M.) und gewannen locker die ersten 300 Hm. Dort hatte Meinrad bereits vorsondiert so dass wir unsere Fahrzeuge auf dem Hof parkieren durften.
Vom Camaner Hof stiegen wir Richtung Hofer Hütten hoch. Danach zogen wir Richtung Hofer Alp. Auf der Höhe von 2100 m traversierten wir den Hang und gelangten unterhalb der markanten Lawinenverbauungen. Von dort ging es in einigen gemütlichen Spitzkehren zum Grat hoch. Diesen passierten wir auf einer guten Spur bis zum höchsten Punkt auf 2581 m.
Die fantastische Aus- und Fernsicht genossen wir ausgiebig.
Die Abfahrt erfolgte, mehr oder weniger, auf dem Aufstiegsweg. Zu unserer grossen Überraschung fand Meinrad immer wieder Mulden und Hänge mit wunderschönem Pulver. Je näher wir zum Ausgangspunkt gelangen um so schwerer und nasser wird der Schnee.
Alles in allem aber eine sehr gelungene Tour Dank der hochkompetenten Vorbereitung, Planung und Durchführung von Meinrad, unserem Tourenchef Sektion Piz Terri. Die Tour auf der offiziellen Route wäre unmöglich gewesen.
Im gemütlichen Gasthaus Rathaus, wo wir – zu unserer grossen Überraschung – sehr herzlich in romanischer Sprache empfangen wurden, fand unser Ausklang statt.
Danke Meinrad und allen Kameraden ganz herzlich für die sehr schöne Tour. Sehr gerne wieder mit euch.
Irena








Sa 11. Feb. 2023
Piz Gren 2889
Ersatztour: Älplihorn (Monstein) 3006 m.ü.M. / 1370 Hm / 3.5 Std.
Tourenleiter: Reto Mark
Teilnehmer: Manuela Vögeli, Ursin Gabriel, Urs Fetz, Lucas Flepp, Irena Caduff
Wegen des akuten Schneemangels in der Surselva war die geplante Tour auf den Piz Gren im sonnigen Val Lumnezia nicht durchführbar.
Unser Tourenleiter hat jedoch keine Mühen gescheut und eine tolle Alternative gefunden.
Im schattigen Monstein starten wir um ca. 9:00 Uhr. Der Alpweg führt uns Richtung Osten hinauf bis zur Oberalp (1909 m). Weiter geht es taleinwärts über Bodmen und anschliessend durch das Bärentälli. Auf 2455 m machen wir kurz Pause bevor es dann über den steilen Südhang rechts ausholend in vielen Spitzkehren auf den Mitteltälligrat geht. In dieser Passage reduzierte sich das Tempo der Gruppe markant, d.h. bei der Seniorin der Gruppe…. Anstatt jedoch zu überholen passten sich alle übrigen Terrianer an und so erreichten wir gemächlich den Mitteltälligrat. Danach hiess es Ski kurz schultern, bis zum Vorgipfel. Dort machten wir Skidepot. Auf der Nordwestseite gelangen wir durch eine Rinne in eine Scharte und über den Grat zum Hauptgipfel. Welch eine Aussicht!!! Die Strapazen haben sich gelohnt. Wir schiessen das obligate Gipfelfoto und Urs lässt sich nicht nehmen, sich ganz speziell in Szene zu setzen (…. für welche Plattform auch immer, hi hi hi….). Dieses Bild hat aber seinen Preis…. schade für die nigelnagelneue teure Mammuthose. Doch was soll’s, Urs packt (fast schon traditionell) seinen Flachmann aus und wir stossen mit einem ganz edlen Tropfen (Vieille prune???) an und stellen einmal mehr fest, dass die Terrianer(innen) halt schon ganz coole Typen sind.
Für die Abfahrt wählt Reto das Mitteltälli wobei wir ganz vorsichtig und in grossen Abständen den Powder geniessen. Es hat soooo viel Platz und macht wirklich Spass, doch wir waren uns immer bewusst, dass immer noch Gefahrenstufe 3 herrschte.
Reto führte uns fachkundig und sicher zurück nach Monstein wo wir im Zuhause unserer Abfahrtsweltmeisterin Jasmine Flury, im Veltlinerstübli, noch einen schönen Ausklang z.T. mit Bier aus der einheimischen Brauerei genossen.
Danke Reto für die hervorragende hochkompetente und sehr sympathische Leitung und allen toptrainierten Teilnehmern für das Verständnis. Sehr gerne wieder mit euch.
Irena








Fr 10. Feb. 2023
Il Bot 1761m
Schneeschuhtour von Scardanal auf den Il Bot vom 10.2.2023 (wäre als Skitour nicht gegangen, da zu wenig Schnee)








Do 9. Feb. 2023
Skitouren Val Maighels
Sut l’organisaziun e guidadi da Corsin Degonda havein nus astgau guder treis bellezia dis denter igl Alpsu e la Val Maighels. Gl’emprem di essan nus i naven digl Alpsu sil Pazolastock e sur il fil Narschalas sil Rossbodenstock. Da leu havein nus gudiu las spundas cun bellezia neiv da puorla. Il secund di essan stai sil Badus e sut la savida da Corsin havein nus anflau las valettas cun la pli biala neiv. Il tierz di ha la tura menau nus en la val Biala sin in péz senza num. Nus havein numnau el péz Schanuglia. Pertgei che nus havein numnau el aschia san mo ils partiziponts. Grond engraziament a Corsin ed era in grond laud alla crew dalla camona Maighels. ma








Mi 8. Feb. 2023
Piz Lai Blau - Val Nalps
Ersatztour Lai Blau
Bei wunderschönem Winterwetter starteten wir auf dem Oberalppass Richtung Pazzolastock. Anschliessend dem spannenden Grad entlang Richtung Rossbodenstock. Dann die herrliche Abfahrt im perfekten Pulverschnee nach Tschamut. Einfach traumhaft....
Ein herzliches Dankeschön geht an Hanspeter Kalt, Tourenleiter, sowie an die Helfer, Meinrad Arpagaus und Dominic Decurtins.
Bravo, das habt Ihr super gemacht.
Gruss Anton








Mi 8. Feb. 2023
Piz Dadens (Breil) 2772 m
Ersatztour: Piz Tagliola 2708 m
Aufgrund der aktuellen Schneesituation musste Andreas eine Ersatztour für den Piz Dadens suchen. Diese fiel schliesslich auf den weniger bekannten, aber absolut nicht weniger lohnenswerten Piz Tagliola (2708 m).
Zu fünft sind wir um 08.45 Uhr in Tschamut (1643 m) bei Kaiserwetter, aber eiskalten -12°c gestartet. Gemächlichen Schrittes sind wir der Oberalppassstrasse bis Surpalits gefolgt, um dann Richtung Süden ins schöne Val Maighels abzuzweigen. Unsere Sektionshütte lockte bereits so verführerisch, dass eine Teilnehmerin der Sonnenterrasse nicht widerstehen konnte. So machte sich die restliche Gruppe auf den Weg zum Lolenpass / Pass Tagliola (2401 m) um dann weiter über eine ausgeprägte, aber steile Rampe zum Gipfel des Piz Tagliola zu gelangen. Trotz prächtigem Wetter und erstaunlich guten Schneeverhältnissen waren doch sehr wenige Türeler im Val Maighels unterwegs. Tapfer stampfte Andreas die Spur dem Gipfel entgegen. Für die Abfahrt hat er ebenso seine gute Nase und Erfahrung unter Beweis gestellt. Andreas hat immer wieder schönen Pulverschnee gefunden.
Zurück auf der Maighelshütte wurden wir vom Hüttenwartpaar Nora und Mauro herzlich empfangen. Da die Gruppe wieder vollständig war, liessen wir den schönen Tag bei Bier, Rösti, Kaffe und Kuchen in geselliger, lustiger Runde ausklingen. Als sich dann die letzten Sonnenstrahlen ankündigten, sind wir schnurstracks Richtung Tschamut aufgebrochen.
Und zu guter Letzt: Andreas hat seine Feuerprobe als neuen Tourenleiter mit Bravour bestanden. Sehr gerne wieder!
Sportliche Grüsse und Dank an alle, David
PS: Ja, Urs, nach 1000 Hm haben wir entschieden, uns mit Vornamen anzusprechen, aber uns weiterhin zu siezen J








So 5. Feb. 2023
Best of Grischa





So 29. Jan. 2023
Tipps und Tricks fürs Tourengehen - Alp Riein
Tour bei schönstem Wetter und mit wenig, aber gerade ausreichend Schnee planmässig durchgeführt. Alle 6 Angemeldeten haben teilgenommen. Das Format fand grossen Anklang. Es gab einen regen Austausch von Tipps und Tricks und es wurden Spitzkehren und vieles andere, gemäss den Wünschen und Fragen der TeilnehmerInnen geübt.
Tour bei schönstem Wetter und mit wenig, a ...
So 29. Jan. 2023
Piz Turba
Ersatzskitour: Piz Surgonda
Danke an Julia Staat für die tolle Organisation und Leitung








Di 24. Jan. 2023
Piz Posta Biala 3074m
Ersatztour Piz Tumpiv 3101 m








Fr 20. Jan. 2023
Skitouren Wochenende in Bivio
Tolle Skitouren um Bivio & Julierpass🥶❄️☀️








Sa 14. Jan. 2023
Alpbüel 2022m
Schneeschuhtour geht immer – auch bei wenig Schnee!








Mi 4. Jan. 2023
Einfache Skitour nach Cassons 2678 m
trotz Schneemangel haben wir uns zu dritt aufgemacht vom Segnesboden, der erste Teil des Aufstiegs war extrem verfahren, da fast alle Tourengänger (wir auch) wegen dem mangelnden Schnee bei der Segneshütte wieder auf die Kunstschneepiste zurückkehrten.
Deswegen und auch wegen dem Hartschnee im nächsten Hang montierten wir die Harscheisen.
Die Schneeverhältnisse waren erstaunlich gut, im oberen Teil Pulver, unten dann aufgesulzt, so dass wir auch die Abfahrt geniessen konnten, trotz diffuser Sicht im oberen Teil.


Di 23. Aug. 2022
Bifertenstock Bänderweg
Bei prächtigem Wetter mit super Fernsicht starteten wir zu viert um 05.30 Uhr bei der Bifertenhütte zur eindrücklichen Hochtour via Bänderweg auf den Bifertenstock 3421m. Die beiden Tourenleiter Hanspeter Kalt und Dominic Decurtins führten uns sehr umsichtig und angenehm. Der Zustieg erfolgte über einen teilweise steilen Moränenweg. Zu Beginn liefen wir mit Stirnlampen. Der sehr ausgesetzte Bänderweg folgte Felswänden entlang und erforderte eine gute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Bei einzelnen Stellen brauchten wir die Hände, um uns zu halten oder abzustützen. Zwei grosse trichterförmige Passagen durchquerten wir mit einer Länge von über einem Kilometer. Wir hielten immer wieder mal an und schauten vor und zurück, blickten uns an und sagten: «Hier kann man eigentlich gar nicht gehen.» Nach dem Bänderweg seilten wir uns an und stiegen mit Steigeisen und Pickel über einen Bergschrund und eine wirklich steile kurze Blankeisflanke hinauf zu einer Felsplatte. Dank eines zusätzlichen Seiles mit Knoten drin, erreichten wir die Ketten. Mit deren Hilfe überwanden wir die Felsplatten, ohne die wäre es eine schwierige Kletterpassage. Nach der Felsplatte kamen wir über einen kurzen, schuttigen Aufschwung auf den schneefreien Grat. Über diesen gelangten wir problemlos zum Gletscher. Auch hier hiess es aufgepasst, denn die Spalten werden immer mehr. Nach dem Gletscher ging es über ein weiteres Blockfeld zum Gipfel. Hier genossen wir den grandiosen Ausblick von den Österreichischen, Schweizer, Italienischen bis zu den französischen Alpen. Der Rückweg erfolgte auf derselben Route. Für Patricia Fontana und mich ist wirklich ein langer gehegter Wunsch in Erfüllung gegangen. Vielen Dank an die beiden Tourenleiter, die das ermöglicht haben.
Daniela Alig








So 14. Aug. 2022
südliches Graubünden, Pizz Gallagiun
Tolle bike and hike Tour bei herrlichem Wetter mit folgender Route: Avers-Alp Sovräna-Passo de la Prasgnola-Pizz Gallagiun-Passo de la Prasgnola-Pizzun-Val Roda-Alp Sovräna-Avers.
Danke an Julia für die tolle Organisation und Führung und an alle TN für die Geselligkeit.
16.8.22/rs
TN: Julia (TL), Ignaz, Jan, Roman








Sa 16. Juli 2022
Piz Palü Überschreitung 3900 m
Piz Palü 3900 m West-Ost-Überschreitung
TL: Curdin
TN: Adrian, David
Tag 1: Anreise ins Engadin, mit Bergbahn auf die Diavolezza, abends kurze Instruktion Spaltenbergung und Gehen am kurzen und langen Seil
Tag 2: Tagwache 01:50 Uhr, Start um 02.30 Uhr, Verlauf: Abstieg Diavolezza 2972 m auf Vadret Pers ca. 2700 m, Gletschertraversierung bis ca. 3000 m, Aufstieg über Fortezza 3370 m zur Fuorcla Bellavista 3673 m, über den Spinasgrat zum Piz Spinas 3822 m, Piz Palü Hauptgipfel 3900 m und Ostgipfel 3882 m, Abstieg Normalroute durch die Cambrenabrüche zum Schnapsboden und weiter zur Fuorcla Trovat 3000 m, auf dem weiss-blauen Wanderweg zurück zur Diavolezza 2972 m
Gesamtlänge: 13.80 km
Höhenmeter: 1450 hm
Zeit: 9.5 h (inkl. Pausen)
Was für eine Hochtour der Superlative – endlich stand meine langersehnte Besteigung des Piz Palü in greifbarer Nähe. Hochsommerliches Traumwetter versprachen beste Voraussetzungen für die Tour. Aber eben, die Verhältnisse waren alles andere als üblich für diese Jahreszeit. Die bereits lange andauernde, trockene und heisse Schönwetterperiode hinterliess ihre Spuren am Gletscher. Bereits wenige Tage vor der Tour stand der Palü auf der Kippe, einem sichtlich nachdenklichen Curdin bereiteten die Gletscherspalten Bauchweh. Noch auf der Fahrt ins Engadin klärte er Adrian und mich mit ernster Miene über alle Eventualitäten auf (Spalten und Spaltenstürze, längere Besteigungszeiten, Abbruch der Tour oder Alternativplanung). Aufgrund der aktuellen Verhältnisse sei die Überschreitung wesentlich anspruchsvoller als sonst. Die beiden Teilnehmer wollten es aber unbedingt wissen. Um dem aktuell erhöhten Spaltenrisiko und dem exponiertem Grat Rechnung zu tragen, stand am Vorabend noch eine kleine Spaltenrettungsübung mit doppeltem Flaschenzug sowie eine “Gehen am kurzen Seil”-Session auf der Agenda.
Der komfortable Zustieg auf 3000 m.ü.m. und die feudale Übernachtungsmöglichkeit inkl. 3-Gang-Menü liessen keine Wünsche mehr offen. Das atemberaubende Panorama von der Diavolezza liess ebenfalls alle Sorgen um die Gletscherspalten für einen Moment vergessen. Der Ausgang fiel kurz aus, Nachtruhe um 21.15 Uhr – bereits um 01.50 Uhr krochen wir drei aus dem Schlafsack um uns für das bevorstehende Abenteuer bereit zu machen. Start um 02.30 Uhr.
Curdin gab uns das Tempo im Sportmodus vor. Aus Sicherheitsgründen hatte er die Etappen minutiös fast auf die Minute geplant. Sollten wir in Verzug geraten, wäre ein Abbruch der Tour die Folge gewesen. Also, nichts wie los! Mit Stirnlampe und Mondschein ging es im Eiltempo rund 300 hm der rutschigen, instabilen Moräne bis zum Gletscher runter. Bereits nach wenigen Metern ging ein Wanderstock zu Bruch – der zweite Wanderstock sollte einige Stunden später in einer Gletscherspalte sein Ende finden.
Im Aufstieg über den ausgeaperten Vadret Pers waren zahlreiche kleinere und grössere Spalten zu umgehen oder überspringen. Am Fusse der Fortezza ging der Aufstieg über Schutt und Fels weiter. Dann folgte eine angeregte Kletterei über den Grat Gemsfreiheit bis zur Bellavista-Terrasse, wo wiederum Steigeisen für den Aufstieg bis zur Fuorcla Bellavista montiert wurden. Die Zeitvorgabe bis hierher haben wir um (lediglich) 10 min. unterboten. Zum Tempo meinte Curdin: Schneller wäre nicht mehr gegangen – aber langsamer auch nicht J Von jetzt an wurde das Tempo definitiv gemächlicher.
Nun führte uns der schöne, luftige, ausgesetzte Spinasgrat direkt zum Piz Spinas auf 3822 m. Ohne Umschweife ging's direkt weiter zum Piz Palü Hauptgipfel (3900 m), wo wir unsere erste längere Pause gegönnt haben. In der knappen halben Stunde haben wir das schier endlose Panorama aufgesogen und uns für den weiteren Übergang zum Ostgipfel bereitgemacht.
Der Grat zum Ostgipfel hat es in sich und verlangt absolute Konzentration. Ein Fehltritt wäre hier fatal. Bereits kurze Zeit später befanden wir uns auf dem dritten und letzten Gipfel unserer Tagestour, dem Piz Palü Ostgipfel (3882 m). Der Schnee in der sehr steilen Ostflanke wurde merklich weicher und matschiger. Der Abstieg liess also nicht lange auf sich warten. Durch das Labyrinth der Cambrenabrüche wurde nochmals vollste Aufmerksamkeit abverlangt. Rechts und links der tiefen Spalten führte teils nur ein schmaler, wenige Zentimeter breiter Pfad hindurch.
Sichtlich entspannt, überglücklich und von den Eindrücken überwältigt kamen wir an der Fuorcla Trovat an. Von hier war es noch eine rund 45-minütige Wanderung bis zur Diavolezza.
Auf der Diavolezza genossen wir das obligate Piz Palü-Bier und eine Portion Spaghetti Diavolezza. Voller Stolz und Zufriedenheit schweifte unser Blick immer wieder zum dreigipfligen Piz Palü hinüber – Auge um Auge mit der Diva der Alpen.
Bilder sagen mehr als 1000 Worte. Schau dir das Video zur Tour an: https://youtu.be/f_58oJSZ6g0
20.07.2022 / David








Sa 2. Juli 2022
Ringelspitz 3247m
Ringelspitz / Péz Barghis 3247 m
TL: Reto, Luca u. Marco
TN: Nathalie, Simone, Irena, Swinde, Kilian, Pauli, David
Tag 1: Individuelle Anreise Ringelspitzhütte, entweder mit e-MTB ab Tamins, oder MTB/Wanderung ab Kunkelspass, abends Training im Klettergarten am Baldachopf hinter der Hütte
Tag 2: Tagwache 04:30 Uhr, Start um 05.00 Uhr, Aufstieg via Sandböden – Taminsergletscher – Mittelgrat – Bänder – Firnplateau – Ringelspitz, Abstieg via Tschepgrat – Sandböden
Unser Haupt-TL David ist leider kurzfristig krankheitshalber ausgefallen, so haben Reto und Luca die Führung übernommen und die Tour während des Nachtessens detailliert durchgeplant und uns über das Vorhaben vom Sonntag informiert. Von Luca haben wir erfahren, dass der Mensch über eine Vielzahl multiple Intelligenzen verfügt, also durfte die Tourenplanung für unsere Leiter kein Kopfzerbrechen bereiten. Vor dem Abendessen wurden die Teilnehmer noch im Klettergarten auf Herz und Nieren geprüft (Knoten, Klettern, Abseilen). Nach Klettergarten und Abendessen konnten sich alle beruhigt im engen Massenlager aufs Ohr legen. Naja, wäre da nicht der unaufhörliche, durch jede Ritze der Hütte laut pfeifende Wind gewesen, oder das pausenlos an der Fahnenstange klopfende Metallteil, oder der wie ein Grosssägewerk schnarchende Zimmernachbar und letztendlich noch ein Bergführer, der gegen 03.30 Uhr verzweifelt seine beiden Gäste versehentlich zwei Mal im falschen Zimmer suchte…. schwuppdiwupp war auch schon Zeit aufzustehen.
Nach mässig viel Schlaf und mit einem Frühstück gestärkt ging es dann endlich los, juhui! Windstill und bei milden Temperaturen sind wir von der Hütte aus gestartet. Mit Kondensstreifen an den Ohrläppchen (Zitat Luca!) sind wir via Sandböden an 5 Steinböcken vorbeigesaust. Am unteren Mittelgrat haben wir uns für die Kraxel-/Kletterpartien durch die Bänder bereitgemacht und das Gstältli montiert. Bis zum Gipfel waren wir fortan in zwei 3er- und einer 4er-Seilschaft unterwegs. Nun wurde es so richtig alpin und fordernd – aber traumhaft schön und spannend! Nach insgesamt 4 Stunden Aufstieg standen wir bereits auf dem Ringelspitz. Nach einer kurzen Pause in der steifen Brise wurden wir über den Gipfelkopf abgeseilt. Im Windschatten unterhalb des Gipfels konnten wir dann die Pause gemütlich fortsetzen, bevor wir den Abstieg via Tschepgrat in Angriff genommen haben. Nur 2 ¾ Stunden später sassen wir mit einem breiten und zufriedenen Grinsen wieder auf der Terrasse der Ringelspitzhütte und liessen die wunderschöne Hochtour ausklingen.
Zusammengefasst: eine coole, gesellige Truppe unter fachkundiger Leitung, mit pflichtbewusster, umsichtiger und sorgfältiger Planung durch die Tourenleiter Reto, Luca und Marco. Vielen herzlichen Dank im Namen aller Teilnehmer - sehr gerne wieder!
12.07.2022 / David







