Fanellahorn 3123 m

Tief hinten im Valsertal, einem Seitental der Surselva südlich von Ilanz, warteten Eva und Daniela beim Restaurant Zervreila voller Vorfreude auf den SAC Tourenleiter Marco Curti mit Beatrix. Die Wetterprognosen stimmten uns optimistisch. Wir starteten pünktlich um 8 Uhr unsere Tour bei der Kapelle Zervreila. Die erste Etappe führte uns eher gemächlich zum Guraletschsee auf 2405 m ü.M. Dieser schöne Ort lädt zum Verweilen ein. Dort legten wir eine erste kurze Rast ein bevor wir weitergingen. Beatrix bildete jeweils unsere 'Vorhut'. Zwischenzeitlich fing es leicht zu nieseln an. Marco fragt uns, wo unsere Schmerzgrenze betreffend des Wetters sei. Wir meinten wir schauen vor zu. Einzig bei Gewitter waren wir uns einig, dass sofort umgekehrt wird. Der Weg wurde allmählich etwas anspruchsvoller mit Steinblöcken, dies vor allem auch, weil sie inzwischen nass waren. Die rot-weissen Markierungen sind mehrheitlich gut ersichtlich. Der nächste Halt war beim Fanellgrätli auf 2712 m ü.M.. Da klarte der Himmel dank stärker werdendem Wind wieder auf. Wir beschlossen den Gipfel in Angriff zu nehmen. Es lagen noch gut 400 Höhenmeter Aufstieg vor uns. Ab hier beginnt der Alpin Wanderweg. Die blau-weisse Markierung geht mehr oder weniger dem Nordostgrad entlang zum Gipfel. Der Weg führt über Schutt mal steiler mal flacher hinauf. Er ist ebenfalls gut sichtbar. Linkerhand sieht man den Fanellgletscher. Kurz unterhalb des Gipfels fing es wieder an zu regnen. Punkt 12 Uhr erreichten wir den Gipfel auf 3123 m ü.M.. Aufgrund des schlechten Wetters hielten wir uns nur kurz dort oben auf. Die schöne Rundumsicht u.a. auf das Rheinwaldhorn blieb uns verwehrt. Wieder unten beim Fanellgrätli angekommen, hörte es zum Glück wieder auf zu regnen. Dank des Windes und der Sonne trocknete unsere Kleidung wieder. Auf der anderen Talseite zeigten sich u.a. der imposante Piz Aul sowie das Faltschon- und Frunthorn. Gemütlich ging es abwärts wieder via Guraletschsee zur Kapelle Zervreila. Zum Abschluss zeigte sich das Zervreilahorn in seiner ganzen Pracht. Nach rund 7 Stunden war unsere Tour zu Ende. Gemütlich bei Kaffee/Tee und Kuchen liessen wir den Tag Revue passieren. Wegen der mässigen Sicht werde ich die Tour unbedingt wiederholen.

Daniela Alig