Skitour auf den Péz Lad (2665 m) 17. Februar 2016
Lad oder nicht Lad, das war hier die Frage...
Tourenleiter: Tonin Casaulta
Bericht: Stephan Haagmans
Teilnehmer: Rudolf Caminada, Rosemarie Casaulta, Hans Ueli Fuchs, Stephan Haagmans, David Huonder, Erwin Schmid, Aita Signorell, Balzer Derungs
Zu neunt starteten wir zur äusserst christlichen Zeit um 9 Uhr (danke Tonin) von St. Martin in Obersaxen, 1343 m, zu unserer Mittwochstour. Ziel war der Péz Lad (romanisch "breiter Gipfel") ein konditionell forderndes Unterfangen mit gut 1300 Höhenmetern.
Von Beginn weg gab es genügend Schnee, zunehmend mit einer leichten Pulverauflage von wenigen Zentimetern. Wir genossen eine milchige Sonne und wenig Wind.
Richtung Süden, vorbei an Wasmen (1522 m) anschliessend durch die etwas steilere Waldschneise nach Südwesten drehend ging es auf die Vorderalp (1966 m) für eine erste Rast. Aufgrund des schlechten Schneedeckenaufbaus waren wir immer noch bei Gefahrenstufe "erheblich". Deshalb versuchte Tonin den Lad über Inneralp (2137 m), den Ostgrat und abschliessend den steileren NE-Grat zu erreichen.
Auf rund 2400 m war aber Schluss, der steile Übergang zum Ostgrat zeigte alte Rutschspuren und war weiterhin heikel. Deshalb Umkehr nach Norden und Richtung Titschal. Nach gut 4 Stunden waren alle oben. Die Aussicht vom Titschal (2550 m) war wie immer beeindruckend, allerdings waren die höchsten Gipfel wie Tumpiv oder Tödi wolkenverhangen.
Die anschliessende Abfahrt war ein Genuss, nicht zu steil und gerade in den Rinnen war noch Pulver. In der "Direttissima" ging es auf Route 267b ins Val Gronda zur Lumbreiner Brücke. Tonin versuchte unterwegs noch eine Staudenabfahrt - aber dorthin wollte ihm niemand folgen.
Im Restaurant St. Martin begossen wir den erfolgreichen Tag, die Feuertaufe der wunderschön blauen Skis von Aita und die umsichtige Führung von Tonin. Herzlichen Dank an Tonin und Rosmarie und auf ein anderes Mal.
⇐