Pizzo del Sole (2773 m)
Samstag, 20.02.2016
Tourenleiter: Corsin Flepp
Bericht/Fotos: David Huonder
Teilnehmer: Arno Capaul
Brigitte Flepp-Parson
Silvio Piccoli
Stephan Haagmans
Rudolf Caduff
Marlis Caduff-Bearth
David Huonder
Start um 07.45 Uhr in Alpe Casaccia (1‘818 m), 2 Km südlich des Lukmanierpasses, bei -10 Grad. Das Wetter war – trotz der eher schlechten Wetterprognose – zumindest vorläufig noch sehr gut. Unser Tourenleiter Corsin hat gewagt, die Tour durchzuführen. Wir waren alle gespannt auf diesen doch eher unbekannten Gipfel. Der Pizzo del Sole sollte eigentlich „sonnensicher“ sein – zumindest der Name verspricht es. Geplant waren 4 Stunden Aufstieg bei rund 1‘000 hm verteilt auf einer Aufstiegsdistanz von rund 8 Kilometern.
Die Tour führte mit einer angenehmen Steigung von der Alpe Casaccia über die Alpe Gana nach Piano dei Canali (2‘131 m). Interessant war auch die Vegetation der Alpensüdseite mit Lärchen und Bergföhren. Eine wunderschöne Stimmung. Corsin schlug ein sehr angenehmes Tempo ein, sodass alle Teilnehmer den Aufstieg geniessen konnten.
Auf der Bassa di Söu (2‘443 m) konnten wir einen eindrücklichen Tiefblick ins Valle Leventina geniessen. Rund 1‘700 hm unter uns Faido. Der Blick reichte bis nach Biasca. Einfach toll! Leider wurde der Himmel zusehends milchiger und der Nebel zog dichter an.
Nach genau 3 Stunden Aufstieg erreichten wir den Gipfel Le Pipe (2‘667 m). Uns trennten noch 1 Stunde Aufstieg und gute
100 hm zum Pizzo del Sole. Das Wetter schlug aber derart schnell um, dass Corsin entschied, nicht weiter aufzusteigen. Das war eine weise Entscheidung (kurze Zeit später sah man den Pizzo del Sole nur noch im dichtesten Neben mit leichtem Schneefall – das wäre für eine 9köpfige Gruppe im steilen, ausgesetzten Gipfelbereich fatal gewesen).
Nach einer kurzen Pause mit Gruppenfoto haben wir uns wieder auf den Rückweg gemacht. Im oberen Teil der Abfahrt kam mir der Song von Xavier Naidoo in Erinnerung: „Dieser Weg wird kein leichter sein – dieser Weg wird steinig und schwer ….“. Auf der Abfahrt wechselten die Schneeverhältnisse immer wieder von windgepresstem Schnee in Pulverschnee und umgekehrt. Alle sind glücklich, zufrieden und unfallfrei am Ausgangsort angekommen.
Den schönen Tag liessen wir mit einem Absacker in Campra ausklingen. Vielen Dank an Corsin für die gute Vorbereitung und gewissenhafte Tourenleitung.
Noch eine kleine Werbung in eigener Sache: www.bordierhuette.ch (Corsin und Brigitte führen ab Mai 2016 die Bordier-Hütte auf 2‘886 m im Wallis. Sie würden sich ganz bestimmt auf Terrianerbesucher freuen!
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