Skitour Schollenhorn 2732 m
Leitung : Ivo Good, Plons/ Julia Staat, Tartar
Teilnehmer: Wofram Murr, Chur; Ottavia Gaudenz, Chur; Peter Beerli, Volketswil; Robert Tönz, Sagogn; Yvonne Kobler Shrestha, Sagogn; Bruno Giger, Walenstadt; Ulrike Braemswig, Zürich; Karin Stieger, Bad Ragaz; Gioia Maissen, Chur; Marta Durschei, Segnas; Sonja Steiner, Thalwil; Arno Capaul, Rueun
Treffpunkt: 6.30 Uhr Parkplatz Reichenau. Material und Terrianer werden ökologisch sinnvoll in möglichst wenige Autos gepackt und wir erreichen gegen 7.20 Uhr Splügen.
Wieder ein traumhaft, sonniger Tag. Ivo hat angeblich direkten Kontakt nach oben. Vielleicht liegt es auch am Weihwasser (sprich „Röteli“), den er immer auf den Berg schleppt.
Bei – 10 Grad ziehen wir pünktlich um 7.30 Uhr in zwei Gruppen los. Ivo gibt ein zügiges Tempo vor, damit alle Motoren möglichst schnell die nötige Betriebstemperatur erreichen. Zuerst geht es einen steilen Hang zur Bergstrasse hinauf. Der Bergstrasse nach N folgend, via Gadastatt zur Stutzalp auf 2019 m. Die erste Pause ist angesagt. Die Landschaft zeigt sich von ihrer prächtigsten Seite. Die traumhaften Bedingungen lassen unsere Herzen höher schlagen und wir können kaum warten, bis wir unsere Skier wieder anschnallen dürfen.
Von da geht es steil hinauf zu Pt. 2483. Ein bissiger Wind begleitet uns und Ivo macht sich Sorgen, weil kein Sichtkontakt zur zweiten Gruppe besteht. Nach einer kurzen Pause ziehen wir weiter. Nördlich des Grats, der Wind wird massiver, laufen wir weiter rechts an den Lawinenverbauungen vorbei hinauf zum Schollenhorn. Nach drei Stunden und 30 Minuten ist das Ziel erreicht. Der kalte Wind treibt weiterhin sein Spiel. Einige tragen sich in das Gipfelbuch ein und andere bestaunen die traumhafte Rundsicht vom Piz Tomül, Bärenhorn, Tambo und in Richtung SO bis zum Piz Ela und Piz Kesch, um nur einige Highlights zu erwähnen. Ivo versucht alles mit seiner Fotokamera zu verewigen. Leider klappt sein Unterfangen später nicht ganz.
Die Abfahrt, mit den nicht unproblematischen Schneeverhältnissen, verlangt eine disziplinierte Fahrweise. Im oberen Teil haben die starken Winde der vergangenen Tage ihre Spuren hinterlassen. Der Schnee wechselt von Beton und Harsch zu mittelmässigem Pulver und Sulz und stellt unsere Fahrkünste auf eine harte Prüfung. Ein gelegentlicher Sturz, auch mit Kameraverlust, muss in Kauf genommen werden.
Die Sonne sorgt je länger je mehr für eine angenehme Temperatur, so dass wir im Windschatten der Alphütte die wohlverdiente Mittagspause geniessen können. Mit viel Humor, mit dem Rahmröteli unseres sympathischen und aufgestellen Tourenleiters und mit interessanten und witzigen Gesprächen können wir unser Beisammensein richtig geniessen. Freude herrscht!
Die weitere Abfahrt erfolgt wie oben ungefähr der Aufstiegsspur entlang bis nach Splügen.
Weil alles so schön war, findet auf der Sonnenterrasse des Hotels Bodenhaus, welches Zeuge eines der ältesten Passdörfer Graubündens ist, die zweite gesellige Runde ihren Fortlauf.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Ivo und bei Julia für die sicher geführte, tolle und eindrückliche Tour auf das Schollenhorn e per l‘ amicabla cumpignia, Engraziel fetg.
Arno
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