Skitour vom 11. März 2015
Piz Màler 2790 m.ü.M.
Skitourenleiter: Paul Anton Albin und Clau Foppa
Teilnehmer-/innen Lucas Flepp, Ignaz Casanova, David Huonder, Gion Baselgia, Irena Caduff-Riedi, Rony Pol, Stephan Haagmans, Hubertus Cavigelli, Yvonne Kobler, Claus Tischhauser, Ernesto Felix, Adrian Stadler, Erwin Schmid
Wenn auch die Skitourensaison 2014/15 etwas später angefangen hat als andere Jahre, so können wir feststellen, dass in den Monaten Februar/März die Tourenfahrer sehr schöne Verhältnisse vorfanden. Von rassigen Pulverschneeabfahrten geht es langsam über zu nicht weniger schönen Abfahrten auf Firnschnee.
Skitourenfahren für jedes Alter
Um den älteren Semestern das Skitourenfahren mit dem SAC zu ermöglichen, fanden verschiedene Touren unter der Woche statt. Als eine der letzten Möglichkeiten stand eben der Mittwoch, 11. März 2015 für Senioren auf dem Programm. Die Tour war nicht so lang, da mit der Benutzung der Luftseilban bis „Stavel Sut il Tgom“ (1915 m), ein Aufstieg von 1 ½ Std. eingespart werden konnte.
Um 07.00 Uhr war Treffpunkt vor der Talstation der Luftseilbahn vom Kraftwerk Sedrun. Obwohl nach einer Schönwetterperiode eine Störung gemeldet wurde, entschloss sich Pauli, diese Tour durch zu führen. Er hatte Recht. Am Vormittag begleiteten noch Nebelschwaden die Skitourengruppe, aber am Mittag wurde es wolkenlos. Da die Kabine der Luftseilbahn nicht so gross war, musste die Gruppe aufgeteilt werden. Damit erfolgte der eigentliche Start bei der Bergstation „Tgom“. Mit herzlichen Worten wurden die gemeldeten Teilnehmer von Pauli begrüsst. Wie er feststellte, sei es eine gute Mischung von jüngeren bis zu älteren Semestern. Aufgrund der Anzahl Teilnehmer habe Clau Foppa, sich bereit erklärt, die zweite Gruppe zu führen. Clau Foppa ist in der Sektion SAC- Piz Terri kein Unbekannter und hat grosse Verdienste.
Wunderschöner Aufstieg
Vom „Stavel Sut il Tgom“ ging es gemächlich los und umgeben mit leichter Bewölkung Richtung „Stavel Sisum“, weiter auf den Punkt, „Garvers dil Tgom“ auf 2443 m. Dort gab es eine Pause und es hiess, eine kleine Abfahrt stehe bevor. Also Felle abziehen und es gab eine kurze Kostprobe, wie eine Abfahrt auch sein könnte. Auf Punkt „Gravers da Nual“ angekommen ging der Aufstieg wieder weiter. Nun hatten wir auch das Ziel vor Augen und in einem wunderschönen Aufstieg bis zum Skidepot genossen wir die unbeschreiblich schöne Bergwelt. Um den Gipfel zu erreichen, ging es nun zu Fuss weiter. Nach 3 Stunden erreichten alle Teilnehmer-/innen mit grosser Freude den Gipfel „Piz Màler“. Eine wolkenlose Bergwelt mit hunderten von Berggipfeln konnte bestaunt werden. Nicht umsonst heisst der etwas weiter entfernte Gipfel in dieser Bergkette „Piz Paradis“.
Anspruchsvolle Abfahrt
Nach ausgiebigem Gipfelrast und unvergesslichen Eindrücken musste an den Abstieg bzw. die Abfahrt gedacht werden. Jemand bemerkte, „jetzt komme das Dessert“. Beim Skidepot machte man sich zur Abfahrt bereit. Als Teilnehmer hat man es gut. Man kann den Anweisungen des Leiters folgen. Er weiss, wo die Verhältnisse am besten sind, um schöne Skispuren im Schnee zu hinterlassen. Es ging hinunter zur „Alp Mut“. Es sind relativ steile Hänge, die nur bei sicheren Verhältnissen zu befahren sind. Die Bahnbenützer der Oberalp-Gotthardbahn, die auf der anderen Seite des Tales verkehren, werden sich vielleicht fragen, warum diese „Freaks“ so steile Hänge befahren. Der Pulverschnee war etwas verblasen und man musste gut aufpassen, weil die Verhältnisse sich dauernd änderten. Aber alle kamen gut im Tal an. Vom Gipfel bis ins Tal sind es 1268 m Höhendifferenz. Hoch zufrieden erreichten wir die Ortschaft „Selva“. Die Tour war vorbildlich organisiert. Danach trafen sich alle zum Abschlussgetränk in Sedrun, von wo aus die Tour gestartet wurde. An Pauli und Clau sowie den beiden Fotografen, welche diese Tour auf Bildern festgehalten haben, geht ein grosser Dank.
Erwin Schmid
Fotos von David Huonder und Lucas Flepp vgl. Fotogalerie
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