Pizol 2844m
Teilnehmende: Pauli Albin (Tourenleiter), Irene Caduff-Riedi, Ignaz Casanova, Sep Cavelti, Lucas Flepp, Clau Foppa, David Huonder, Erwin Schmid, Sepp Zemp (Bericht)
Geplant ist die Tour für den 25. März. Da aber "Meteo Schweiz" für diesen Tag flächendeckend Niederschläge meldet, entscheidet sich Pauli, die Tour schon am Vortag (24.03.) durchzuführen.
Unter Föhneinfluss ist für diesen Tag im St. Galleroberlanbd bis mittags mit schönem, trockenem Wetter zu rechnen. Wie sich im Verlaufe des Vormittages herausstellt, ist die Vorverschiebung der Tour eine weise Entscheidung von Pauli. Also besammeln wir uns am 24.03. um 8000 Uhr bei der Kasse der Pizol-Bahn in Wangs. Von den anfänglich für den 25. März angemeldeten 15 Teilnehmenden erscheinen (Fahrgemeinschaften bildend) deren neun am Ausgangspunkt der Tour. Kommod geht's mit den Bergbahnen von 500 Höhenmetern in Wangs hinauf zur Pizolhütte auf 2223m. Das Wetter ist wie vorhergesagt, sonnig und mild.
Wir starten unverzüglich in Richtung Wildseeluggen (diese heisst wirklich so) und fahren mit den Fellen an den Schi's zum Wildsee hinunter. Die Travesierung des NW-Hages der Wildseehörner über dem Wildsee, darf bei den heutigen Lawinenverhältnissen nicht gewagt werden. Von hier aus ist auch unser heutiges Tourenziel nun sichtbar. Ueber die sanft geneigte Mulde steigen wir, nach einer kurzen Pause, in gemächlichem Tempo, später in Spitzkehren, über den Pizol-Gletscher (oder was davon noch übrig ist) zum Pizol-Sattel auf. Hier deponieren wir die Schi und steigen zu Fuss, teilweise ziemlich ausgesetzt, zum Pizol-Gipfel (übersetzt Hohe Spitze) auf. Obwohl diese Gipfelbesteigung in der SAC-Tourenskala mit WS (wenig schwierig) taxiert ist, heisst es doch, insbes. dort wo kein Fix-Seil vorhanden ist, vorsichtig zu gehen, "ausrutschen verboten". Der Gipfelaufenthalt wird kurz. Da um das Gipfelkreuz nur zwei, drei Personen Platz finden (also kein Gipfelfoto), machen wir den Nachfolgenden Platz und steigen vorsichtig wieder zum Schidepot ab.
Leider verschlechtert sich das Wetter zusehends. Ausgerechnet bei der Abfahrt über den steilen Pizol-Gletscher ist die Sicht recht diesig. Trotzdem macht es riesig Spass im tiefen Pulverschnee zum Wildsee hinunter zu fahren. Nun heisst es wieder die Felle montieren. Wir steigen zur Wildseeluggen auf und fahren, nun wieder bei sehr guten Sichtverhältnissen, zur Pizolhütte. Ab dort weiter auf den bestens präparierten, fast menschenleeren Pisten zur Station Furt hinunter.
Wir machen, nun wieder bei Sonnenschein, auf der Sonnenterrasse des dortigen Restaurantes Pause und stillen unsere kulinarischen Gelüste. Es bleibt uns noch die letzte Abfahrt bis zur Station Maienberg. Bis nach Wangs hinunter reicht der Schnee nicht mehr aus. Wir benützen für das letzte Teilstück (Tourenkarte) wieder die Gondel und geniessen dabei, aus dem winterlichen Schigebiet Pizol kommend, die grandiose Aussicht auf das schon grünende Rheintal.
Einmal mehr eine sehr dankbare, gelungene Schitour mit Pauli.
Wie wir erfahren, war es für alle, ausser dem Schreibenden, eine Neu-Tour. Sie ist auch auf meinen Wunsch, als "heraufgekommener Unterländer", von Pauli in's SAC-Touren-Programm aufgenommen worden. Einmal mehr gebührt Pauli unser herzlichster Dank für die umsorgte, sicher geführte Tour zum Pizol.
Wir freuen uns schon auf die nächste Schi-Saison 2015-16. Fotos dieser Tour können, wie immer wenn Lucas mit dabei ist, in der Foto-Galerie der Hompage des SAC Piz Terri, nachgesehen werden. Dir Lucas, auch dafür einmal ein ganz herzhaftes Dankeschön.
Ich erlaube mir zum Schluss folgenden persönlichen Kommentar:
Einer unserer Pw-Fahrer hat "vergessen" die geforderte Tages-Parkplatzpauschale im Betrage von fünf Franken beim Parkieren an der zentralen Kasse zu entrichten. Schlimmes ahnend, kehrt er nach der Tour zum Auto zurück. Dabei findet er einen Zettel an der Windschutzscheibe seines Fahrzeuges mit der freundlichen Bitte, die geforderte Park-Tagespauschale doch gleich an der Bergbahn-Kassse zu bezahlen. Bei Befolgen dieser Aufforderung würden keine weiteren Massnahmen getroffen (also keine Verzeigung). Ja, gibt' denn sowas, hier im Schigebiet der Surselva wohl kaum!!!!! Auf die Frage von Pauli am Vortag der Tour, ab die Bahnen auch bei dem vorhergesagten Föhnwetter (Wind) in Betrieb seien, wurde ihm mitgeteilt, dass er jedenfalls morgens vor sieben Uhr ein entsprechender Telefonanruf erhalten werde. Dieser Anruf ist dann auch promt um 06.40 Uhr eingetroffen. Die diensttuende Angestellte der Pizol-Bahnen erklärte ihm, dass die Bahnen in Betrieb seien und wünschte ihm zudem für die Tour viel Glück.
Das nenne ich "Dienst am Kunden". Bravo und Dank an die Pizol-Bahnen
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